Changpa-Ziegen-Herde-Kashmir

Unser Changpa Kaschmir

Der feinste Kaschmir der Welt!

Kashmir, der nördlichste Bundesstaat Indiens, wird seit altersher als „Paradies auf Erden“ bezeichnet. Das wunderschöne Tal liegt am Fuße des majestätischen Himalaya Gebirges. Auf den Hochebenen der Berge, auf über 3.500 Metern, leben Changpa-Nomaden-Familien mit ihren Changra Ziegen-Herden im völligen Einklang mit der Natur. Von diesen Ziegen stammt die authentische Kaschmir Wolle.

Zum Schutz vor der eisigen Kälte und dem rauen Klima wächst den Ziegen ein wärmendes und isolierendes Unterkleid. Im Frühsommer, wenn die Ziegen ihre Unterwolle abstoßen, wird das zarte Vlies sorgsam ausgebürstet. Für die Tiere ist das wie eine angenehme Massage. Pro Ziege und Jahr sind das zwischen 100 und 200 Gramm.

Aus dieser feinen Unterwolle – dem Changpa-Kaschmir (auch „Pashmina Kaschmir“ genannt) werden unsere edlen Tücher und Schals gefertigt.Changpa Kaschmir gilt als feinste und wertvollste Kaschmir-Qualität der Welt.

Der Durchmesser eines Haares beträgt nur 12 – 15 µm (1 µm = ein Tausendstel-Millimeter). Herkömmlicher Kaschmir misst 15 – 21 µm. Die feinste Wolle stammt vom Hals und Bauch.

Auch das Alter der Ziegen spielt bei der Qualität eine große Rolle. Die flauschigste Wolle stammt von den Baby-Ziegen. Ihr „first comb“ – so wird die Wolle beim ersten Fellwechsel genannt – ist die kostbarste Qualität. Daraus werden traditionell echte Kani- oder Sozni-Schals gefertigt an denen Handwerksmeister bis zu zwei Jahre arbeiten.

PureKashmir-Changpa-Ziege
Jalebi-Road-Kashmir

Von Ladakh nach Srinagar

Der Weg der Kaschmir Wolle

Einmal im Jahr macht sich Shabirs Familie auf, um die kostbare Rohwolle zu kaufen. Der Weg führt sie von Srinagar 500 km über holprige Straßen und 5000er Bergpässe bis nach Leh, das auf 3.500 Metern liegt. Von dort gehts dann mit Lasten-Ponys zwei Tage zu Fuß zu den Changpa-Nomaden. Denn dort oben gibt es keine Straßen oder Infrastruktur.

Changpa-Ziegen-Hirte-Kashmir-Ladakh

Die Handelsbeziehungen mit den Nomaden sind über Generationen gewachsen. Denn die kostbare Changpa Wolle wird nur an Landsleute verkauft. Einen kleinen Teil erhält die Regierung. Der Rest wird in Kashmir verarbeitet. Somit wird ausgeschlossen, dass die kostbare Wolle in den Export gelangt um die Existenz und das Einkommen der Changpa-Nomaden und kashmirischen Handwerksbetrieben zu sichern.

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Der Einkauf gleicht jedes Jahr einem Fest.

Es wird gefeilscht, über Qualitäten und Menge diskutiert – am Ende gibt es immer ein großes Festmahl und Segnung für die kommende Saison.

Zurück in Srinagar wird die edle Wolle nochmals gewogen, nach Güteklasse sortiert, zu feinstem Garn versponnen und schließlich zu Meisterwerken verarbeitet.

Shabir-Sheikh-mit-Changpa-Nomaden